Byzantinistik, Byzantinische Kunstgeschichte und Neogräzistik
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Die Hermeneiai Nikons vom Schwarzen Berge im Kontext

Die Hermeneiai Nikons vom Schwarzen Berge im Kontext: Die Fassung des Codex Par. coisl. 37

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Cod. Par. coisl. 37, f. 7r, BNF Paris

 

Nikon vom Schwarzen Berge war ein bedeutender geistlicher Autor des 11. Jh., dem eine umfangreiche Sammlung von kanonistischen, monastischen und patristischen Exzerpten zugeschrieben wird, die Hermeneiai. Wie die meisten Florilegien wurde dieses Werk zum praktischen Gebrauch konzipiert, jedoch wurde es je nach den Kontexten, in denen es abgeschrieben wurde, unterschiedlich verwendet. Form, Struktur und Inhalt der Manuskripte richteten sich nach den Notwendigkeiten und Zielen der verschiedenen Gemeinden, so dass sie nur sehr selten den gleichen Text enthielten.

Die Fassung der Hermeneiai ist im Codex Par. coisl. 37 vom Ende des 13. Jh. enthält eine vollständige Version des Werkes. Einige Eigenheiten des Text und Vermerke im Manuskript lassen darauf schließen, dass die Anfertigung des Buches mit dem Kloster Megiste Lavra auf dem Berg Athos verbunden ist. Ziel des vorliegenden Projekts sind die erste kritische Edition des Textes und eine ausführliche Analyse dieser Version der Hermeneiai. Darüber hinaus soll die Beziehung zwischen dem Text und dem Berg Athos durch die Untersuchung der Handschrift im Detail aufgeklärt werden.

Projektleitung: Dr. Danilo Valentino, Byzantinistik, Ludwig-Maximilians-Universität München

Wissenschaftliche Betreuung: Prof. Dr. Albrecht Berger, Byzantinistik, Ludwig-Maximilians-Universität München

gefördert von

fritzthyssenstiftung