Byzantinistik, Byzantinische Kunstgeschichte und Neogräzistik
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Alexander Papageorgiou-Venetas

Dr. Alexander Papageorgiou-Venetas

Gastprofessor für Neogräzistik

Lebenslauf

Alexander Papageorgiou-Venetas: Architekt, Stadtplaner und Stadtbauhistoriker, geboren 1933 in Athen/Griechenland, studierte an der Technischen Universität Athen und wurde im Jahre 1956 als Diplom-Architekt in die Technische Kammer Griechenlands aufgenommen. Er absolvierte ein Nachdiplomstudium in der Fachrichtung Stadtplanung am Planungsmi-nisterium in Paris (1963) und promovierte zum Dr. Ingenieur an der Architekturfakultät der TU-Berlin-Charlottenburg (1970).

In den Jahren 1958 bis 1967 war er freiberuflich in Athen als Architekt tätig und erarbeitete in seinem Architekturbüro mehrere Studien und Projekte für das Griechische Fremdenver-kehrsamt (Hotels und Entwicklungsstudien), den Archäologischen Dienst (Freiraumgestal-tung von Ausgrabungsarealen) und private Auftraggeber (Wohn- und Landhäuser).

Seit 1968 und bis zum heutigen Tage ist er als Stadtplaner und Baugeschichtler in Griechenland und Deutschland in einem breitgefächerten Spektrum von Aufgaben in Forschung, Lehre und Entwicklungsplanung tätig. Als wissenschaftlicher Mitarbeiter arbeitete er bei den wichtigen Planungsgruppen "Burckhard Plankonsult"; Basel und "Freie Planungsgruppe", Berlin. Er erarbeitete umfangreiche Stadtentwicklungs- und Sanierungs-Projekte im Auftrag des Griechischen Staates (Fremdenverkehrsplan und Schutz der Baudenkmäler auf der Insel Chios/Städtebaulicher Entwicklungsplan für die Inseln Mykonos-Delos-Renia/Erhaltende Erneuerung der Altstadt Chanea auf Kreta) und fungierte als Experte bei Feldmissionen der Denkmalpflege für die UNESCO im Iran (1970) und für das "United Nations Centre for Human Settlements" in Montenegro (1982).

Als Berater und persönlicher Referent des Griechischen Kultusministers (1974-1977) war er koordinierendes Mitglied des Griechischen Nationalkomitees für die UN-Konferenz Ha-bitat I von Vancouver (1976) sowie des Nationalkomitees für das Europäische Denkmal-schutzjahr (1975). Er wurde vom Minister zum "liaison Officer" zwischen dem Griechi-schen Komitee für die Erhaltung der Akropolisdenkmäler und der UNESCO ernannt und trug so Entscheidendes zur Initiierung der Kampagne für die Restaurierungsarbeiten auf der Athener Akropolis bei.

Er lehrte als Gastdozent an der TU-Berlin (1969-1970) und als Gastprofessor an der TU-Stuttgart (1981-1982), der TU München (1996-1997) und der Universität Heidelberg (2003-2004). Für zehn Jahre (1976-1985) war er Professor für Stadtbaugeschichte und Er-haltende Stadterneuerung am Internationalen Nachdiplomstudium des "Centre for the Con-versation of Historic Towns and Buildings" der Univeristät Leuven/Belgien. Doctor honoris causa der Philosophischen Fakultät der Universität Athen (1998).

Korrespondierendes Mitglieder der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung. Mitglied der Technischen Kammer Griechenlands, der International Society of city and Regional Planers, der Archäologischen Gesellschaft zu Athen und der World Society of Ekistiks.

Als Fachautorität der Städtebaulichen Entwicklung seiner Vaterstadt Athen, international anerkannt.

 

Wichtige Veröffentlichungen

  • Continuity and Change, Preservation in City Planning, Praeger, New York, 1970;
  • Délos. Etudes urbaines sur une ville antique, Deutscher Kunstverlag, München, 1981;
  • Stadtplanung. Entwicklungslinien 1945-1980, 2. Bd. (gemeinsam mit Prof. Al-bers/München), Wasmuth-Verlag, Tübingen, 1984;
  • Hauptstadt Athen. Ein Stadtgedanke des Klassizismus, Deutscher Kunstverlag, München, 1994;
  • Athens. The Ancient Heritage and the Historic Cityspace in a Modern Metropolis, Archäo-logische Gesellschaft zu Athen, 1994;
  • Eduard Schaubert 1804-1860, Bibliopolis Verlag Mohnsee, 2001;
  • The Athenian Walk and the Historic Cityscape of Athens, Kapon Verlag, Athens, 2004;
  • Briefwechsel Klenze-Ross, 1834-1854, Archäologische Gesellschaft zu Athen, 2006.