Byzantinistik, Byzantinische Kunstgeschichte und Neogräzistik
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Einladung zum Iatrosophia Symposium

Veranstaltung der Münchener Vereinigung für Geschichte der Medizin e.V. in Kooperation mit dem Institut für Byzantinistik, Byzantinische Kunstgeschichte und Neogräzistik der LMU München

22.10.2015

Sie sind herzlich zum Iatrosophia Symposium eingeladen.

Wissenschaftliche Veranstaltung der Münchener Vereinigung für Geschichte der Medizin e.V. in Kooperation mit dem Institut für Byzantinistik, Byzantinische Kunstgeschichte und Neogräzistik der LMU München

Iatrosophia als Vertreter spätmittelalterlicher Therapeutik: die Rezepte des Cod. Taur. B.VII.18

Referent: Danilo Valentino (Hamburg)
Ort und Zeit: Historicum, Schellingstr. 12, Raum 326
Donnerstag, den 22. Oktober 2015, 10:00 – 12:00

Iatrosophia sind Gebrauchstexte der griechischen Medizin, die sich im Spätmittelalter großer Verbreitung erfreuten. Es handelt sich um Rezeptsammlungen mit vornehmlich praktischer Funktion, die üblicherweise auf der antiken griechischen medizinischen Tradition beruhen. Die Turiner Handschrift Cod. Taur. B.VII.18 überliefert auf fol. 1r–67r ein solches Iatrosophion, das sich ins 16. Jh. datieren lässt. Wie andere, vergleichbare Text weist es eine einheitliche Struktur im Aufbau der Rezepte auf, und Religion und Magie werden als Heilmittel
eingesetzt. Der Text beruht teilweise auf antiken, oft in abgeänderter Form zitierten Quellen, vor allem dem De remediis parabilibus von Pseudo-Galen, ferner auf Aetios von Amida, Paulos von Aigina und auf Textsammlungen wie den Kyraniden und den Geoponika. Durch die Identifizierung und Klassifizierung ihrer Besonderheiten können diese Werke genauer eingeordnet und die Stellung dieser Art von Gebrauchsliteratur im Panorama der griechischen Medizin verankert werden.
Wir laden Sie sehr herzlich ein und würden uns freuen, wenn Sie an dieser Veranstaltung teilnehmen könnten.

Mit freundlichen Grüßen
Prof. Dr. med. Wolfgang Locher    Prof. Dr. Albrecht Berger    Dr. Isabel Grimm-Stadelmann

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