Byzantinistik, Byzantinische Kunstgeschichte und Neogräzistik
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CuRe – Kulturen und Erinnerungen

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Virtuelle Zeitreisen zu den Begegnungen von Völkern vom 13.–20. Jh. Das Beispiel Kreta.

Wegen seiner geographischen Position war und ist Kreta ein Ort der (nicht immer freundlichen) Begegnung von Kulturen, Religionen, Konfessionen und Ideologien. Die Geschichte von Kretas einmaligem Kulturerbe ist eine Geschichte der Belagerungen und Eroberungen, doch zugleich eine Geschichte von Begegnungen, die anfangs feindlich zu Modi des Gemeinsamen und der Interaktion führten, mit unterschiedlichen Graden der Spannungen. Ein Bestandteil des modernen kulturellen Austausches ist der Tourismus. Die kurze Zeit eines Aufenthalts kann nicht ausreichen, die zahlreichen besser oder weniger gut erschlossenen Stätten in ein Gesamtbild einzufügen und die davon ausgehenden historisch-kulturellen Signale wahrzunehmen.

Im Projekt werden drei Phasen untersucht, die exemplarisch für drei Konstellationen des (friedlichen oder friedlosen) Zusammenlebens von Völkern und ihren Kulturen stehen:

i. die Herrschaft Venedigs über Kreta (13.–17. Jh.)

ii. die Osmanische Zeit (17.–19. Jh.)

iii. die Deutsche Besatzung (1941–1944/45)

Doppelkopf

LMU-München Teilprojekt: Begegnung von Konfessionen – die Venezianische Periode (13.– 17. Jh.)

Leitung: Prof. Dr. Marie-Elisabeth Mitsou und Prof. Dr. Ulrich Moenig
Projektmitarbeiter: Dr. Markos Giannoulis

Im Münchener Teilprojekt werden Informationen gesammelt, die relevant für die Erinnerung an die venezianische Periode sind, um sie in Narrative zu bringen. Diese Narrative werden mit historischen Stätten − Gebäuden oder allgemeinen Erinnerungsorten −, Archivdokumenten und historischen Karten, sowie literarischen Quellen in Bezug gebracht; zugleich werden von diesen Stätten digitale Repräsentationen produziert (Fotographien, Videos, Karten, Zeichnungen und Texte). Die gewonnenen Daten werden auf einer Plattform zusammengeführt in Hinblick auf ein zu entwickelndes Portal und eine App für Smartphones/Tabletts. Die Nutzer dieser App erhalten auf ihrem mobilen Gerät Informationen zu den Gebäuden, Stätten und Orten, zu denen sie geführt werden und an denen sie sich befinden. Im Projekt findet ein Schritt statt von der Theorie der Erinnerungskultur zu den Angewandten Wissenschaften und von der bilateralen zur multilateralen Erinnerungskultur.

 

                              CuRe                                               BMBF

 

 

in Zusammenarbeit mit:

Universität Hamburg        FORTH        NOVELTECH